Als öffentlicher Geschlechtsverkehr oder Sex in der Öffentlichkeit lässt sich Geschlechtsverkehr bezeichnen, der im öffentlichen Raum stattfindet oder von dort frei einsehbar ist. Diese Definition umfasst neben öffentlichen Plätzen wie etwa Einkaufszentren, U-Bahnhöfen, öffentlichen Verkehrsmitteln und Toiletten auch gut einsehbare Privaträume. Auch Büroräume und ein im öffentlichen Raum abgestelltes Auto zählen dazu; ebenso wie abgelegene Orte, etwa Hinterhöfe, Gärten, Friedhöfe, Wälder oder Strände. Je nach Situation kann es sich beispielsweise um bewussten Exhibitionismus handeln, um enthemmte Handlungen in einem etwa durch Alkohol verursachten Rauschzustand oder um eine vermeintlich private Situation, die jedoch öffentlich beobachtet werden kann. Bereits um vor Christus ist von der griechischen Hetäre Neaira überliefert, dass sie mit Phrynion vor Publikum Sex hatte, was als zumindest unziemlich wahrgenommen wurde. Im Jahrhundert sahen Gesetze der europäischen Kultur für Unzucht in der Regel harte Strafen vor. Eine Unterscheidung, welche Praktiken sozial akzeptabel waren, variierten dabei von Ort zu Ort stark; Strafen reichten von sozialer Ausgrenzung über Auspeitschungen bis hin zur Todesstrafe. Für öffentliche Masturbation oder Sodomie worunter auch Analverkehr fiel im Allgemeinen konnten aufgrund des religiösen Verbots Todesstrafen verhängt werden. Ein Beispiel einer Ausnahme war offenbar die präkoloniale Gesellschaft auf Tahitiwo europäische Entdecker auf Einheimische trafen, bei denen öffentlicher Geschlechtsverkehr keinem sozialen Tabu unterlag. Die Erzählungen der erstaunten und begeisterten Seeleute von den exotischen Tänzen und freigiebigen Mädchen, denen sie begegnet waren, formten in Europa die romantische Idee von egalistischen, pazifistischen Südsee-Eingeborenen eine Form des Edlen Wilden. Tatsächlich herrschte auf Tahiti durchaus ein soziales Klassensystem; es fanden Kriege und zeremonielle Menschenopferungen statt. In der homosexuellen Subkultur ab dem Jahrhundert war Sex an öffentlich zugänglichen, jedoch abgeschirmten Orten wie etwa Toiletten Klappen eine Praxis, um anonym den gesellschaftlich nicht akzeptierten Neigungen nachzugehen. Die BBC berichtete im September über die verbreiteten Praktiken des Doggingwomit im britischen Englisch Sex in öffentlichen Grünanlagen oder Parkplätzen gemeint ist — in zahlreichen Fällen auch in Anwesenheit von Zuschauern. Über Sex In Der Öffentlichkeit Begriff Netzwerke hätten sich mittlerweile bereits Gruppen mit mehreren zehntausend Mitgliedern gebildet und es käme häufig zu Sex mit gänzlich Unbekannten. Diese Praktiken der Swingerszene bergen ein erhöhtes Risiko für die Übertragung von Geschlechtskrankheiten und eine Dogging-Szene an bestimmten Plätzen lasse erhöhte Aktivitäten des Drogen- und des Prostituiertenmilieus befürchten. Zu warnen sei auch vor Rohypnol-Missbrauch. Aufgrund von Filmaufnahmen öffentlichen Geschlechtsverkehrs in U-Bahnen und an U-Bahn-Haltestellen in Wien und [ 8 ] und Berlin [ 9 ] finden Vorfälle zum Teil internationales Medienecho. Laut einer in den USA durchgeführten — nicht repräsentativen — Umfrage wollen 22 Prozent der Teilnehmer im Jahr Sex in der Öffentlichkeit gehabt haben. In der Schweiz sind Taten nach Artikel StGB [ 14 ] mit Busse zu ahnden. In der Praxis können damit im deutschsprachigen Raum auch einvernehmliche sexuelle Handlungen polizeilich verfolgt werden, sobald jemand Anzeige erstattet. Üblicherweise stellt die Polizei keine eigenen Ermittlungen ohne entsprechende Anzeige an. Strafrechtlich untersagt sind namentlich sexuelle Handlungen in öffentlichen Baderäumen. Vor dem geschichtlichen Hintergrund der früheren Verfolgung von Homosexuellen sehen die Richtlinien der Polizei nur situationsbedingt ein Eingreifen vor, etwa bei Anzeigeerstattung einer belästigten Person. Orte, die informell als Public Sex Environment klassifiziert sind, werden nur selten geräumt. In den USA gelten meist strengere Gesetze: Untersagt ist etwa Public indecencyIndecent exposure und Disorderly conductdiese Verbote sind jedoch stark von der Rechtslage in einzelnen Bundesstaaten und von der Rechtsauslegung der ermittelnden Behörden und Gerichte abhängig. Ein prominenter Fall war die Sex In Der Öffentlichkeit Begriff des Schauspielers Hugh Grant zu einer Geld- und Bewährungsstrafe, weil er in seinem Fahrzeug Oralverkehr mit der Prostituierten Divine Brown hatte. Als künstlerisches und literarisches Motiv wurde die Fantasie des öffentlichen Liebesakts vielfach ausgearbeitet, insbesondere im Bereich der Pornografie und erotischen Literatur. Der britische Singer-Songwriter Darren Hayman nahm in einem Song seines vierten Albums Essex Arms zum Dogging Stellung. Mit Bezug auf ein zeitgenössisches Vorkommnis schrieb der Musiker Eko Fresh den Song U-Bahn-Ficker. Geschichtliche Beispiele [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Rechtliche Situation [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Motiv in der Kunst [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Weblinks [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Einzelnachweise [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Kategorien : Sexualpraktik Öffentlichkeit. Navigationsmenü Meine Werkzeuge Nicht angemeldet Diskussionsseite Beiträge Benutzerkonto erstellen Anmelden. Namensräume Artikel Diskussion. Ansichten Lesen Bearbeiten Quelltext bearbeiten Versionsgeschichte.
Wenn Sie Ihre Zustimmung nicht erteilen oder wieder zurückziehen, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden. Änderungsübersicht Inkrafttreten Änderungsgesetz Ausfertigung Fundstelle Wir sind Ihr Ansprechpartner in Sachen Strafrecht und Verkehrsstrafrecht. Dabei lassen sich grundsätzlich […]. Während in Pornofilmen meistens Statisten engagiert werden und Zuschauer somit erwünscht sind, können im privaten Bereich auch unwissende Personen Augenzeuge sexueller Handlungen werden.
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Dies erfasst die Entblößung der Penis vor einer. Unter Exhibitionismus versteht man das Entblößen der Genitalien, um sexuell erregt zu werden, oder das starke Verlangen, von anderen Leuten während der. Dogging ist ein britischer Slangausdruck für Sex in der Öffentlichkeit oder das Beobachten anderer bei dem Sex. Zelophilie, abgeleitet von dem. In Betracht kommt bei Sex in der Öffentlichkeit unter Umständen auch eine Strafbarkeit wegen Exhibitionismus. (1) Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.Bei Fragen im Strafrecht rufen Sie Anwalt Gramm für Strafrecht aus Hannover unverbindlich an: Da die exhibitionistische Handlung in ihrer Intention darauf abzielt, in anderen Personen einen Eindruck oder eine Reaktion zu erzeugen, ist der sozio-kulturelle Kontext der Handlung d. Das bedeutet in der Folge, dass an Orten, an denen typischerweise und ihrer Bestimmung nach sexuelle Handlungen vorgenommen werden, eine Strafbarkeit wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses wohl ausscheidet. Zustimmung verwalten. Die Strafandrohung beträgt Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe. Nun dürfte das hier jedoch der Fall sein, denn das unaufgeforderte Zeigen von Geschlechtsteilen kann den Zuschauer verstören bis traumatisieren. Des Weiteren muss der Betrachter oder die Betrachterin durch die Wahrnehmung der Handlung belästigt werden. Borlabs Cookie. Ich kann mich locker aus dem Stegreif selbst in eine der beiden Schubladen einsortieren, welche das ist, behalte ich aber für mich. Begriffserweiterung im allgemeinen Sprachgebrauch. Black Friday Angebote: Das sind die 50 besten Deals des Jahres. Z steht für Zelophilie Nein, das hat nichts mit Tieren zu tun! Je eher Sie sich mit einer Vorladung oder dem Anhörungsbogen. Datenschutzerklärung Impressum. Sören Grigutsch. Unsere Kanzlei blickt auf eine Vielzahl erfolgreich abgeschlossene Verfahren im Bereich Exhibitionismus. Vor dem geschichtlichen Hintergrund der früheren Verfolgung von Homosexuellen sehen die Richtlinien der Polizei nur situationsbedingt ein Eingreifen vor, etwa bei Anzeigeerstattung einer belästigten Person. Alles andere ist eine Straftat, die als Antragsdelikt juristisch verfolgt wird und mit einer Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr geahndet werden kann. Die Handlung muss das Empfinden des Gegenübers nicht nur unerheblich beeinträchtigen, sondern muss Ekel oder Schock auslösen oder das Schamgefühl verletzten. Von Alyssa Hardy. Tipp: Sie können bequem auch Untereinheiten des Gesetzestextes Absatz, Nummer, Satz etc. Dieser Artikel wurde mit Textpassagen unserer GLAMOUR-Kolleg:innen aus UK angefertigt. Damit der Straftatbestand der Erregung öffentlichen Ärgernisses vorliegt, muss zwingend mindestens eine Person diese Handlungen hätte wahrnehmen können und die Handlung auch als Ärgernis hätte empfinden können. Doch dazu gleich mehr. Die Rede ist an dieser Stelle von sehr selten frequentierten Waldwegen oder auch privaten Gärten bzw. Die Handlung muss auch ein Ärgernis erregen.